Utho Ngathi
Utho Ngathi
Was will denn eigentlich der Wörster hier?
Ist doch klar: dein Geld – und meins auch!
Die Spendensumme hat das Vor-Corona-Niveau noch nicht wieder erreicht.
Sehr zur Freude von Andreas Wörster, einem gebürtigen Weidenauer, und seinen beiden Mitarbeitern Masauso Phiri und Rendani Nthangeni konnte von unserer jetzigen Jahrgangsstufe 10 ein Scheck über mehr als 1.300,00 € für die gemeinnützige Hilfsorganisation Utho Ngathi überreicht werden. Diese Summe haben die SchülerInnen der Jahrgangsstufe vor den Sommerferien durch fleißige Arbeit und einige großzügige Spenden der Jobpartner erwirtschaften können. Den Betrag haben sie zu 100 % an Utho Ngathi gespendet. Eine solche Summe als Erlös ihres „Tages für Afrika“ – „Das ist schon eine tolle Leistung!“ fand auch Andreas Wörster.
Andreas Wörster ist im Siegerland und insbesondere auch an unserer Schule kein Unbekannter. Er hat vor über 20 Jahren den gemeinnützigen Verein Utho Ngathi – Hilfe im südlichen Afrika - ins Leben gerufen, nachdem er nach einem freiwilligen sozialen Jahr als gelernter Physiotherapeut gemerkt hat, wie groß die Not von Menschen mit Behinderungen dort ist. „Inklusion ist für Menschen im südlichen Afrika zwar ein Fremdwort – bei den von uns unterstützten Projekten wird sie aber gelebt! Wir leisten mit eurer Spende Hilfe zur Selbsthilfe. Wir und unsere Schutzbefohlenen haben gewonnen, wenn die Dorfgemeinschaft die Namen der Menschen mit Einschränkungen kennt.“, sagte Andreas Wörster bei seinem Besuch am 08.11.23 in unserer Schule zu den SchülerInnen der jetzigen Jahrgangsstufe 9.
Noch immer werden Menschen mit Einschränkungen in Afrika versteckt, nur notdürftig versorgt und sie erfahren keinerlei Hilfestellung. Utho Ngathi – das bedeutet so viel wie „Wir sind wertvoll füreinander“ - unterstützt in zahlreichen verschiedenartigen Projekten Menschen mit Behinderungen auf dem Weg zu mehr Selbstständigkeit.
So wurde zum Beispiel für Andrew, der sich jahrelang nicht von zu Hause fortbewegen konnte, ein Dreirad-Rollstuhl mit Antrieb angeschafft, mit dem er die in Heimarbeit produzierten Muffins zum Markt fahren und seinen Beitrag zum Familieneinkommen leisten kann.
Zu Tränen gerührt hat Andreas Wörster - der die Gabe besitzt, Menschen mit seinen Berichten in den Bann zu ziehen - die SchülerInnen der Jahrgangsstufe 9 mit der Geschichte von Georgie:
Georgie, der krankheitsbedingt die von Utho Ngathi gegründete Internatsschule verlassen musste, lag völlig unterernährt und kaum ansprechbar auf dem Betonfußboden vor der Hütte seiner Familie. Seine Stiefmutter ließ ihn verwahrlosen, sein Vater war seit geraumer Zeit abwesend. Dank des Besuchs der Mitarbeiter von Utho Ngathi konnte Georgie wieder aufgepäppelt und mitgenommen werden zurück ins Internat – wo jeder seinen Namen kennt!
Wenn im Vorfeld von Seiten der SchülerInnen der Jahrgangsstufe 9 gelegentlich zu hören war „Warum soll ich vor den Sommerferien einen Tag für Afrika arbeiten?“, sind nach dem Besuch von Andreas Wörster und seinen beiden Mitarbeitern solche Fragen nicht mehr zu hören.
Übrigens: Man kann auch jederzeit für Utho Ngathi spenden! Alle weiteren Infos dazu findet man auf der Homepage der Organisation im Internet (www.uthongathi.org)
T. Müller